Aktualisiert: 29.11.2024
Als Student eine Website über dein Hobby erstellen
Gaming, Design, Musik, Mode, Sport, Handarbeit & Co.: Ein besonderes Hobby kann der perfekte Ausgleich zum Uni-Leben sein. Du hast eine Leidenschaft, die du gerne mit anderen teilst? Wir zeigen dir, wie du als Student mit einer Website und anderen Plattformen dein Hobby im Internet präsentieren kannst. Dazu gibt es Tipps, worauf dabei zu achten ist und wie du damit in deiner Freizeit sogar etwas Geld verdienen lässt.
Welche Hobbys lassen sich gut im Netz präsentieren?
Möchtest du als Student auf einer Website erfolgreich dein Hobby präsentieren, sollte es im besten Fall zwei Kriterien erfüllen: Erstens sollte deine Passion nicht ganz alltäglich sein und zweitens sollte sie sich gut eignen, um mit Foto- oder Videokamera dokumentiert zu werden. Dann steht deinem Plan ein Content Creator, also ein:e Ersteller:in von spannenden Online-Inhalten, zu werden nichts mehr im Wege. Wir haben ein paar Ideen zusammengefasst:
Musik
Musik hat großes Potenzial, um online Menschen zu begeistern. Egal ob du Gitarre oder Schlagzeug spielst, singst, rappst oder Beats produzierst. Dabei kannst du vor allem Videoplattformen dazu nutzen, um dein Talent zu zeigen.
Mode
Du bist fit an der Nähmaschine und entwirfst selbst Kleidung? Viele Mode-Fans finden bereits die ersten Skizzen zu einem Kleidungsstück interessant und freuen sich, wenn du den gesamten Produktionsprozess online dokumentierst. Schnittmuster können zum Beispiel an einer Modepuppe gezeigt werden.
Du hast einen Sinn für stilvolle Kombinationen? In deiner Wohngemeinschaft bist du der oder die gefragteste Stilberater:in? Du zeigst dich gerne selbst immer wieder in neuen Outfits? Auch dieses Hobby lässt sich perfekt mit Fotos und Videos festhalten.
Kunst
Kreatives Schaffen fasziniert viele Menschen – dabei ist der Entstehungsprozess oftmals mindestens genauso fesselnd, wie das fertige Werk. Ein ideales Hobby also, um es auch als Student auf einer Website zu präsentieren und deine Besucher:innen zu inspirieren.
Ganz gleich, ob du große Leinwände bemalst, auf einem Grafiktablett am PC arbeitest oder Comics zeichnest – mit solchem künstlerischen Output kannst du online viele Menschen ansprechen.
Kochen
Du kochst gerne und hast ein gutes Gespür für spannende Kombinationen aus Lebensmitteln? Du kannst besonders leckere Gerichte zaubern oder entdeckst gern neue, recht unbekannte Zutaten? Dann kannst du auch mit „Kochvorführungen“ online Erfolg haben. Sie lassen sich etwa in Livestreams oder Videomitschnitten präsentieren.
Alternativ kannst du als Student und Hobbykoch eine Website oder einen Blog mit eigenen Rezepten und Kochtipps erstellen.
Gaming
Gaming-Streams im Internet werden immer beliebter. Namhaften Gamer:innen gelingt es mitunter, Tausende Zuschauer:innen vor dem Bildschirm fesseln. Obwohl die Konkurrenz in diesem Bereich inzwischen groß ist, kannst du mit Charisma und besonderen Skills bei Spielen selbst als Student:in erfolgreiche:r Gaming-Streamer:in werden.
Sport
Während sich Teamsport oft nur mit sehr großem Aufwand online zeigen lässt, sieht das bei Individualsport ganz anders aus: Du bist beispielsweise ein echter Fitnessfreak und trainierst zuhause ausschließlich mit Körpergewicht oder den Dingen, die einem im Haushalt zur Verfügung stehen? Mit unterhaltsamer und professioneller Präsentation sowie nützlichen Tipps hast du gute Chancen, viele Follower zu gewinnen.
Website oder soziale Netzwerke: Welche Medien eignen sich?
Jede:r übt sein oder ihr Hobby ganz individuell aus. Dementsprechend lässt sich nicht allgemein sagen, welche Medien und Plattformen am besten zur Präsentation von Hobbies im Internet geeignet sind. Oftmals empfiehlt es sich, einfach loszulegen und Erfahrungen zu sammeln. Folgende Medien sind grundsätzlich gut für Studenten die eine Website erstellen wollen, geeignet:
Ein Blog
Ein Blog ist eine Art Online-Tagebuch, bei dem die neuesten Beiträge in aller Regel ganz oben erscheinen. Dieses Format ist ausgesprochen populär: Statista zufolge wurden allein mit WordPress, einem bei Anfänger:innen besonders beliebten Tool, rund 70 Millionen Beiträge in nur einem Monat veröffentlicht.
Blogs eignen sich für verschiedene Freizeitaktivitäten wie Kochen, Mode, aber auch Kunst. Textlastige Inhalte, die hier und da mit einem Foto unterstrichen werden, funktionieren besonders gut.
Eine eigene Website
Im Vergleich zu einem Blog bietet dir eine eigene Website noch mehr Freiheiten bei der Gestaltung. Während Blogs meist nur aus einer Seite bestehen, ermöglicht es dir die Struktur einer Website, deine Inhalte etwas komplexer zu gliedern. Du kannst etwa verschiedene Unterseiten und Rubriken anlegen.
Möchtest du beispielsweise deine Leidenschaft zum Modellbau veröffentlichen, so kannst du einen Bereich deiner Website für Fotos deiner Modelle nutzen – also eine Galerie anlegen. Einen anderen Bereich nutzt du wiederum dazu, über aktuelle Entwicklungen im Modellbau zu berichten oder wichtige Termine wie Messen und Ähnliches vorzustellen. Einen weiteren Bereich kannst du in dein eigenes kleines Forum verwandeln, in dem sich Leser:innen anmelden und mit dir und untereinander kommunizieren können. Als Student eignet sich eine Website besonders gut, um ein vielseitiges Hobby ausführlich im Netz zu präsentieren.
Videoplattformen
Wenn du eine bekannte Videoplattform nutzt, sind dir die ersten Zuschauer:innen oftmals so gut wie sicher. YouTube, Vimeo, Vevo, Dailymotion & Co. haben täglich weltweit Millionen Nutzer:innen. Dabei liegt YouTube an der Spitze – und schlägt laut AGF-Studie, was die Nutzerzahlen anbelangt, sogar Streamingdienste wie Netflix oder Prime Video. Gerade YouTube, das zum Suchmaschinenbetreiber Google gehört, hat sich dabei schon für viele Content-Creator als Sprungbrett für eine spätere Karriere erwiesen.
Live-Streams
Live-Streams im Internet haben den Videoplattformen zwar noch nicht ganz den Rang abgelaufen, sind aber zunehmend beliebt. Eine Streaming-Plattform wie etwa Twitch ist vor allem bei jüngeren User:innen schon genauso etabliert wie zum Beispiel YouTube.
Gaming-Streams haben diesen Trend angekurbelt, sind aber längst nicht die einzige Möglichkeit. So filmen sich beispielsweise viele Outdoor-Fans bei ihren Abenteuern im Freien. Andere wiederum streamen, wie sie das Zeichnen lernen, Kochen oder Skulpturen aus Bimsstein erschaffen: Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wenn es dir liegt, live vor einer Kamera zu agieren, kann dieses Medium genau richtig für dich sein.
Podcast
Podcasts erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt weil sie sich so gut dazu eignen, neben anderen Aktivitäten konsumiert zu werden: Egal ob beim Kochen, Bügeln oder Bahnfahren – wenn du User:innen in genau solchen Situationen erreichen möchtest, überlege doch mal, einen Podcast zu starten. Voraussetzung ist, dass du gerne redest und etwas Moderationstalent mitbringst. Ab und zu kannst du dir einen interessanten Gast als Gesprächspartner:in einladen. Zum Beispiel auf Plattformen wie Spotify und Soundcloud kannst du deine Inhalte veröffentlichen.
Social Media
Unter dem Begriff Social Media sind verschiedenste Medien von Instagram über Facebook, TikTok und Twitter bis hin zu Pinterest zusammengefasst. Allen gemeinsam ist, dass neben den Inhalten die Community eine große Rolle spielt. Hier werden Inhalte besonders stark geliked, kommentiert und geteilt. Aktuell nutzen rund 4,62 Milliarden Menschen weltweit die sozialen Medien.
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Eigene Website für dein Hobby: Worauf es ankommt
Hast du dich dazu entschlossen, dein Hobby auf einer eigenen Website darzubieten, solltest du dabei die Art der Präsentation genauso berücksichtigen wie das Design. Nicht zu vergessen sind auch einige juristische Aspekte. Neben guten Inhalten sind ein ansprechendes Design und eine professionelle Aufmachung wichtige Voraussetzungen, um Anhänger:innen deines Hobbys als langfristige Zuschauer:innen oder Leser:innen zu gewinnen.
Möchtest du dich mit entsprechenden Baukästen oder gar Programmiersprachen beschäftigen, kannst du deine Website vollkommen eigenständig gestalten. Willst du dich dagegen weiterhin lieber hauptsächlich auf dein Hobby konzentrieren, kannst du die Erstellung in fremde Hände geben.
Es gibt professionelle Webdesigner:innen, von denen du dir deine Website erstellen lassen kannst. Das läuft in der Regel nach einem festen Muster ab: Meist beginnt es damit, dass du dein Projekt in einem Erstgespräch kurz vorstellst. Anschließend wird mithilfe von deinem eigenen oder branchenspezifischen Bildmaterial und Textbausteinen eine Website nach deinen Wünschen erstellt. Der oder die Designer:in übernimmt dabei nicht immer nur die Gestaltung. Auch um die Optimierung für Mobilgeräte und Ähnliches musst du dich in diesem Fall nicht mehr kümmern.
Zudem solltest du bei der Erstellung auf einige juristische Punkte achten. Um in Deutschland eine Website sicher betreiben zu können, müssen verschiedene rechtliche Grundlagen erfüllt sein. Sonst läufst du Gefahr, Abmahnungen zu erhalten, die dich Geld kosten können.
Hinweis:
Wichtig ist, dass du bereits bei der Domain-Registrierung darauf achtest, kein Markenrecht und keine Unternehmenskennzeichnung zu verletzen. Nur, weil eine Domain vielleicht noch nicht vergeben ist, bedeutet das nicht gleich, dass du diese auch sorgenfrei legal nutzen kannst.
Außerdem braucht deine Website ein rechtssicheres Impressum. Hier müssen sich verschiedene Informationen finden, die gemäß § 5 Abs. 1 TMG (Telemediengesetz), „leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar“ sind.
Hinzu kommen Dinge, wie ein Disclaimer, indem du Haftungen für Inhalte klärst oder jene der Links deutlich machst. Datenschutzhinweise und Social Media Buttons bedürfen in Sachen rechtliche Vorschriften ebenfalls ein wenig Einarbeitung, die du auf keinen Fall vernachlässigen solltest. Übrigens können dir auch hier Expert:innen helfen oder diese Arbeit übernehmen, wenn du ihnen die Erstellung deiner Website anvertraust.
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Social Media: Auch ergänzend zur eigenen Website als Student sinnvoll
Jede:r kennt sie und (fast) jede:r nutzt sie: die sozialen Medien. Auch als Student mit eigener Website stellen die Netzwerke oftmals eine sinnvolle Ergänzung dar, zum Beispiel um mehr Besucher:innen auf deine Website zu ziehen.
Das gelingt vor allem, wenn du selbst nicht nur regelmäßig aktiv bist, indem du immer wieder Inhalte postest und entsprechende Hashtags zu deinem Hobby setzt. Vielmehr solltest du auch anderen Accounts folgen, bei denen ähnliche Aktivitäten im Fokus stehen und durch Kommentare und Likes auf dich und deine Begeisterung aufmerksam machen.
Abschließend daher noch ein Blick auf verschiedene Netzwerke und wie du diese zur Präsentation eines Hobbies nutzen kannst.
Hier kannst du Tätigkeiten, die sich über Fotos vermitteln lassen, besonders gut präsentieren. Das bedeutet aber nicht, dass du hier allein als Fotograf erfolgreich sein kannst. Auch Models, Modeschöpfer, Künstler oder Sportler nutzen Instagram häufig.
TikTok
Diese Plattform eignet sich wiederum besonders gut für kurze, bewegte Inhalte – wenngleich du hiermit auf Instagram ebenfalls Erfolg haben kannst. Auf TikTok kannst du etwa als Musiker oder als Filmemacher in irgendeinem Bereich schnell ein großes Publikum gewinnen. Genauso kannst du mit Akrobatik oder lustigen Inhalten punkten. Zu beachten ist, dass TikTok in der Regel ein deutlich jüngeres Publikum anzieht, als andere soziale Medien.
Hier kannst du beispielsweise zusätzlich zu deiner Präsenz in anderen sozialen Medien eine „Fanpage“ erstellen. Hier lassen sich Fotos oder Videos sowie Texte posten und Fans können darauf reagieren und untereinander interagieren. Auch wenn gerade junge Zielgruppen mittlerweile besser auf anderen Plattformen erreichbar sind, ist Facebook nach wie vor eines der meistfrequentierten sozialen Medien überhaupt.
Neben den genannten sozialen Medien kannst du dein Hobby mitunter auch auf Snapchat, Pinterest oder Twitter darbieten. Jede dieser Plattformen hat in der Regel ihre eigenen Besonderheiten, die man am besten einfach durch ausprobieren entdeckt.
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Als Content Creator Geld verdienen
Zusätzlich zu lukrativen Studentenjobs kannst du auch als Student mit einer eigenen Website Geld zu verdienen.
Führst du etwa einen Blog, kannst du zum Beispiel Affiliate-Links zu verschiedenen Produktseiten setzen. Klickt dann ein Leser auf einen dieser Links und kauft anschließend ein Produkt auf der Seite, wirst du anteilig bezahlt oder erhältst eine Provision.
Auf deiner eigenen Website kannst du ebenfalls mit Affiliate-Links arbeiten. Du kannst aber genauso ein Gewerbe anmelden und einen eigenen Online-Shop eröffnen. Hier kannst du beispielsweise deine Musik, Handarbeiten, Kunst oder Merchandise, also Fan-Artikel, vertreiben.
Auf Videoplattformen wie YouTube kann es sich finanziell lohnen, Werbung vor den Videos zu schalten. Hierfür zahlt dir die Plattform einen Betrag aus, der in der Regel abhängig ist von der Anzahl deiner monatlichen Zuschauer:innen und Abonnent:innen.
Als Live-Streamer mit einer gewissen Reichweite kannst du dich von Sponsoren unterstützen lassen. Blendest du deren Logo permanent in deinen Streams ein, zahlen sie dir mitunter einen ordentlichen Betrag.
In sozialen Medien kannst du beispielsweise Kooperationen mit verschiedenen Firmen eingehen und mittels Produktplatzierungen oder Rezensionen rund um dein Hobby Geld verdienen.
Je mehr Menschen dir folgen, desto mehr lohnen sich solche Deals. Bei alldem ist aber wichtig, dass kein Stress aufkommt, sondern dir dein Hobby weiterhin Spaß macht und dir einen guten Ausgleich bietet.
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Zusammenfassung
- Viele Hobbies eignen sich, um online präsentiert zu werden. Dazu zählen zum Beispiel Musik Mode, Kunst, Kochen, Gaming, Sport
- Mit einem besonders überraschenden Hobby oder besonderem Talent hast du die besten Chancen, viele User:innen zu erreichen
- Um eigene Inhalte zu veröffentlichen, stehen dir viele verschiedene Formate und Plattformen zur Auswahl: Blog, Podcasts, Live-Streams, Videoplattformen, Social Media.
- Mit einer eigenen Website hast du in der Regel die größte Gestaltungsfreiheit
- Wenn du dich für eine eigene Website entscheidest, kannst du diese entweder selbst bauen oder dies von professionellen Webdesigner:innen erledigen lassen.
- Neben ansprechendem Design und Benutzerfreundlichkeit sind einige juristische Aspekte zu beachten: EIn rechtssicheres Impressum, Disclaimer, Datenschutz und Co. sind Themen, in die du dich direkt zu Beginn einarbeiten solltest. Auch hierbei können Expert:innen helfen.
- Auch als Ergänzung zur eigenen Website kann es sinnvoll sein, in Social Media aktiv zu sein. Auf instagram, Facebook, TikTok & Co. kannst du besonders gut mit deinen User:innen in Kontakt bleiben und weitere Fans finden.