Geranien schneiden
Geranien, geübten Hobbygärtnern auch als "Pelargonien" bekannt, gehören zu den beliebtesten Beetblumen: Viele Gartenbesitzer erfreuen sich an der schönen Blütenpracht und den samtigen, unterschiedlich gemusterten Blättern. Obwohl die Pflanzen sehr pflegeleicht sind, benötigen Sie eine gewisse Zuwendung. Wir erklären Ihnen, wann Sie Geranien schneiden sollten, und geben eine Anleitung für die richtige Vorgehensweise.
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Geranien vor dem Überwintern zurückschneiden
Ein Rückschnitt der Geranien empfiehlt sich vor allem, um die Pflanzen auf das Überwintern vorzubereiten. Aber auch während der kalten Jahreszeit wächst die Blume weiter und gerät so etwas außer Form. Aus diesem Grund bieten sich vor allem zwei Zeiträume an:
- Hauptschnitt im Herbst: Geranien dürfen bei Frost nicht im Garten verweilen, sondern überwintern in einem geschlossenen Raum. Dank einem vorherigen Schnitt übersteht die Blume die kalte Jahreszeit und die damit verbundene räumliche Veränderung besser.
- Eventueller Nachschnitt vor dem Auspflanzen im Frühling: Ob und wie viel Sie Ihre Geranien im Frühjahr erneut schneiden, ist abhängig von der Intensität des Schnittes im Herbst. Da dieser in der Regel bereits üppig ausgefallen ist, müssen vor dem Auspflanzen ins Freie nur kleine Formschnitte vorgenommen werden.
Nach dem Winter erfordern besonders die sogenannten Geiltriebe Ihre volle Aufmerksamkeit. Hierbei handelt es sich um lange, dünne Triebe, die sich während des abgeschotteten Winteraufenthaltes gebildet haben. Diese haben nur sehr wenig Licht und Nährstoffe abbekommen und werden aus dem Grund im Sommer nicht richtig wachsen, geschweige denn Blüten bilden. Entfernen Sie diese Geiltriebe vor dem Auspflanzen!
So schneiden Sie Geranien richtig
Das Zurückschneiden der Geranien im Herbst beginnen Sie, indem Sie zunächst die Blätter entfernen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese noch schön aussehen oder schon verwelkt und vertrocknet sind. Denn das Laub der verwelkten Blätter im Winter würde nur den Pflanzen Feuchtigkeit entziehen und Angriffsfläche für Schädlinge bzw. Krankheiten bieten.
Nun folgt der Schnitt der Triebe: Diese werden um ca. zwei Drittel gestutzt, sodass diese eine Länge von ungefähr 15 cm behalten. Nutzen Sie für einen klaren Schnitt eine gut geschliffene Bypass-Gartenschere*. Wundern Sie sich nicht, wenn am Ende außer einem kahlen Gerüst nicht mehr viel von der Pflanze übrig bleibt. Das ist kein Problem!
Haben Sie sich vorgenommen, im Frühling noch einmal die Geranien zu schneiden, kann der Rückschnitt im Herbst ruhig etwas geringer ausfallen: Ein Kürzen der Triebe um ca. ein Drittel bzw. die Hälfte reicht aus, um die Pflanze winterfest zu machen; das entspricht einer Höhe von 17 - 20 cm.
Da der Hauptschnitt vor dem Überwintern stattfindet, reicht es im Frühjahr in der Regel aus, nur die vertrockneten Stellen der alten Schnittflächen zu entfernen und die Pflanze etwas in Form zu bringen. Dieser Schnitt sollte immer ca. einen Zentimeter über einem starken Blattknoten erfolgen – dem Punkt, an dem der stärkste Neuaustrieb vorliegt.
Damit Sie lange Freude an ihrem Beet haben, ist neben einem fachmännischen Schnitt übrigens ebenso wichtig, dass Sie Ihre Geranien richtig gießen. Die Versorgung mit Wasser sollten Sie den Jahreszeiten anpassen.
Alte Triebe entfernen
Kürzen Sie abgestorbene, hohle und alte Triebe nicht nur, sondern entfernen Sie diese stattdessen komplett! Doch bevor Sie die Triebe der Geranien zurückschneiden, sollten Sie wirklich sicher sein, dass es sich tatsächlich um kaputte Stängel handelt – der Schein trügt hier oft. Drücken Sie, um dies zu testen, die einzelnen Triebe dafür mit zwei Fingern zusammen. Geben diese leicht nach und sind weich, handelt es sich um abgestorbene Exemplare – gesunde hingegen fühlen sich stabil und fest an.
Triebe, die Ihnen beim Test negativ aufgefallen sind, schneiden Sie vorsichtig und sorgsam ab. Ansonsten besteht eine große Anfälligkeit für Krankheiten, und das Verfaulen dieses Triebes kann oft nicht mehr verhindert werden. Kürzen Sie Stück für Stück, bis Sie keine hohlen Stellen mehr erkennen können – auch wenn dafür der ganze Stamm entfernt werden muss.
Hinweis:
Sind Sie sich nach dem Drücktest immer noch unsicher über den Zustand, kappen Sie zunächst einen kleinen Teil des Stockes, ca. 1-2 Zentimeter. Im Innenleben erkennen Sie sofort, ob es sich um einen lebendigen oder um einen hohlen, holzigen Trieb handelt.
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Überarbeitet am: 11.05.2022