Aktualisiert: 11.09.2020
Boden wischen leicht gemacht
Schnell fällt Ihnen beim Kochen mal etwas auf den Küchenboden oder Sie laufen noch einmal mit Ihren Straßenschuhen quer durch die Wohnung, weil Sie beim Verlassen etwas vergessen hatten. Das alles hinterlässt schmutzige Spuren.
Eine gründliche Bodenreinigung von Zeit zu Zeit ist also unumgänglich. Erfahren Sie durch unsere Anleitung und Tipps, wie oft und womit Sie Ihren Boden wischen sollten, und welches Hausmittel tatsächlich Wunder bewirkt.
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Häufigkeit
Materialien
Anleitung in 5 Schritten
Laminat wischen
Holzdielen und Parkettboden wischen
Fliesen reinigen
Linoleum wischen
PVC-Boden reinigen
Korkboden wischen
Beton reinigen
Putzfrau von JOBRUF
Wie oft muss ich den Boden wischen?
Grundsätzlich gilt: Je mehr Sie einen Fußboden nutzen, umso häufiger sollten Sie diesen gründlich reinigen. In der Regel werden der Eingangsbereich, die Küche und das Badezimmer in jedem Haushalt mehrmals täglich betreten, während z.B. das Gästezimmer nur gelegentlich genutzt wird.
Eine weitere Rolle für die Häufigkeit der Reinigung spielt auch, mit wie vielen Personen Sie in einem Haushalt leben. Führen Sie diesen alleine oder nur mit Ihrem Partner, ist es mit Sicherheit nicht so oft notwendig den Boden zu wischen, wie in einem Haushalt mit Kindern und/oder Haustieren.
Gerade Babys, die noch nicht laufen können, krabbeln und robben durch die Wohnung und stecken sich gerne mal etwas in den Mund, was gerade vor ihnen liegt. Deshalb gehört die ungeliebte Fußbodenreinigung nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch zum Schutz Ihrer Kleinsten zum Haushaltspflichtprogramm.
Mit Kindern und/oder Haustieren würden wir Ihnen eine wöchentliche Reinigung ans Herz legen, wenn Sie alleine oder nur zu zweit leben, reicht es vollkommen aus, wenn Sie neben dem wöchentlichen Staubsaugen oder Staub wischen ein- bis zweimal im Monat Ihren Boden feucht wischen.
Materialien zur Fußbodenreinigung
Womit Sie Ihren Fußboden wischen bzw. welche Marken Sie zur Reinigung verwenden möchten, entscheiden Sie natürlich selbst. Dennoch möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, welche Utensilien unabdingbar sind:
- Mindestens ein Bodentuch* (aus Mikrofaser und/oder Baumwolle)
- Einen Wischstab*
- Einen Putzeimer*
- Putzhandschuhe*
Unser Tipp:
Sie haben keinen Putzeimer? Wenn Sie Ihr Waschbecken in Küche oder Bad zweckentfremden, können Sie Ihren Boden ohne Eimer wischen!
Anleitung zum Boden wischen in 5 Schritten
Die Reinigung der Fußböden ist deshalb eine so unbeliebte Haushaltsaufgabe, weil sie oft als sehr zeitaufwendig empfunden wird und den Abschluss des Hausputzes markiert. Mit einer perfekten Vorbereitung und der richtigen Technik können Sie durch unsere Anleitung zum Bodenwischen eine Menge Zeit einsparen.
Schritt 1: Möbel aus dem Weg räumen
Als erstes gehen Sie nacheinander durch alle Räume und stellen alle leichten Gegenstände hoch auf Arbeitsflächen, Ablagen oder Tische. Stühle z. B. können Sie einfach umdrehen und für die Zeit der Reinigung mit der Sitzfläche auf dem Tisch lagern. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich an, den Dreck unter den Stuhlbeinen mit einem feuchten Tuch zu entfernen.
Schritt 2: Kehren vor dem Wischen
Bevor Sie den Boden nass wischen, macht es Sinn diesen erst einmal mit dem Staubsauger* zu säubern oder mit einem Besen* zu kehren. Oberflächlicher Schmutz wie z. B. Krümel, Staubpartikel oder Haare werden so am einfachsten entfernt und verunreinigen das Putzwasser nicht unnötig.
Schritt 3: Putzutensilien bereit stellen
Als Nächstes füllen Sie Ihren Putzeimer zu einem Drittel mit Wasser. Ziehen Sie Ihre Putzhandschuhe an und ergänzen je nach Bodenbelag das passende Reinigungsmittel. Tauchen Sie das Wischtuch nun in das Putzwasser ein. Befestigen Sie es dann am Wischstab und stellen Sie den Putzeimer in die Zimmertür.
Wenn das Thermometer draußen keine Minusgrade anzeigt, bietet es sich jetzt außerdem an, das Fenster zu öffnen, sodass der Boden am Ende schneller wieder trocknet und Sie den Raum schon bald wieder betreten können.
Schritt 4: Von der Ecke zur Tür wischen
Beginnen Sie nun mit der Reinigung in der Ecke des Raums, die am weitesten von der Tür entfernt ist. Arbeiten Sie sich rückwärts bis zur Tür vor, indem Sie den Wischer in Armlänge wiederholend von links nach rechts bewegen, sodass Sie am Ende mehrfach über dieselbe Stelle gegangen sind. Reinigen Sie das Wischtuch nach jedem Raum im Putzwasser. Bei starken Verschmutzungen sollten Sie das Putzwasser außerdem mindestens einmal wechseln.
Schritt 5: Trocknen lassen
Verlassen Sie den frisch gereinigten Raum und lassen Sie den Fußboden in Ruhe trocknen. So vermeiden Sie Fußabdrücke. Sollten Sie das Fenster zu Beginn geöffnet haben, dauert der Trocknungsprozess nicht so lange. Aber denken Sie daran die Zimmertür zu schließen, um Durchzug zu vermeiden. Eine perfekte Gelegenheit, um mal wieder durchzulüften und anschlißend direkt die Fenster zu putzen.
Unser Tipp:
Wir empfehlen Ihnen, den Fußboden zu reinigen, wenn Sie ganz alleine zuhause sind. So müssen Sie weder Ihre Kinder, das Haustier oder den Partner anhalten, bitte nicht über den noch feuchten Boden zu laufen, wenn Sie fertig sind.
Laminat mit kaltem Wasser wischen
Laminat erfreut sich als günstige Alternative zum Echtholzboden immer größerer Beliebtheit und wird häufig in Wohn- und Schlafräumen verlegt. Für ein optimales Reinigungsergebnis nutzen Sie bei Laminat zum Bodenwischen kaltes bis lauwarmes Putzwasser mit einem Spritzer Spülmittel oder noch optimaler einem Laminat-Pflegemittel*. Reinigen Sie Ihr Laminat stets nebelfeucht. Das bedeutet, dass Sie das Bodentuch gut auswringen. Es darf nicht mehr tropfen, wenn es zum Einsatz auf Ihrem Boden kommt.
Etwas Essigessenz oder Klarspüler für den Geschirrspüler im Putzwasser sorgen dafür, dass Sie Ihren Boden wischen ohne Streifen zu hinterlassen.
Holzdielen und Parkettboden trocken wischen
Holzdielen und Parkettboden sind wunderschön, aber auch sehr empfindlich bei der Fußbodenreinigung. Wenn Sie Ihren Holzboden wischen möchten, müssen Sie also einiges beachten. Zu viel Wasser z. B. kann enorme Schäden verursachen.
Wir empfehlen eine nebelfeuchte Reinigung. Entfernen Sie groben Schmutz nicht mit dem Staubsauger, sondern mit einem Besen, der sehr weiche Borsten hat. Die harte Bürste der Staubsaugerdüse könnte Kratzer auf dem empfindlichen Fußboden verursachen.
Verwenden Sie bei Parkettböden außerdem kein Mikrofasertuch, sondern nur Tücher aus Baumwolle. Das Putzwasser sollte dabei lauwarm sein. Zur Reinigung benutzen Sie eine Spezialpflege für Parkett und Holzdielen oder eine Holzbodenseife*. Einen besonders schönen Glanz bei dunklen Holzböden erreichen Sie, indem Sie einen halben Liter schwarzen Tee zum Putzwasser dazugeben. In diesem Fall benutzen Sie keine zusätzlichen Reinigungsmittel.
Hartnäckige Verschmutzungen lösen Sie auf Holzböden, indem Sie die besagte Stelle mit Spiritus* befeuchten, kurz einwirken lassen und dann nachwischen.
Fliesen vertragen heißes Putzwasser
Ein Fliesenboden ist der wohl unempfindlichste Belag und wird in der Regel im Bad, der Küche und häufig auch im Eingangsbereich verlegt. Benutzen Sie sehr warmes bis heißes Putzwasser, um Ihre Bodenfliesen zu reinigen, sodass auch eingetrocknete Verschmutzungen gelöst werden können. Ein Spritzer Kraftreiniger* und Essigessenz im Putzwasser sorgen für einen reinen Fußboden.
Achten Sie auch darauf, die Fugen Ihrer Fliesen immer mal wieder intensiv zu reinigen. Durch die Vertiefung sammelt sich darin nämlich viel Schmutz an.
Unser Tipp:
Bei besonders starker Verschmutzung der Fugen bestreuen Sie die Fugen erst mit etwas Backpulver und sprühen Sie dann mit Essigessenz ein. Lassen Sie das zischende Gemisch ein paar Minuten einwirken und wischen dann mit einem Tuch nach. Die Fugen sind nun wieder sauber.
Linoleum mit Milch zum Glänzen bringen
Auch wenn dieser Bodenbelag als besonders robust gilt, sind doch einige Pflegehinweise notwendig, damit Sie Ihr Linoleum nicht beschädigen. Verwenden Sie z. B. nur lauwarmes und auf keinen Fall heißes Putzwasser, damit die oberste Schutzschicht nicht beschädigt wird. Verwenden Sie keine aggressiven Putzmittel wie etwa Scheuermittel oder Kraftreiniger. Spülmittel oder Spezialreiniger* mit besonders niedrigem pH-Wert sind ideal zum Linoleum-Fußboden reinigen.
Mit einer Putzwasser-Mischung aus Milch und Wasser (1:1 Mischverhältnis) erreichen Sie übrigens einen besonderen Glanzeffekt.
PVC-Boden reinigen ohne aggressive Putzmittel
PVC-Belag bzw. Vinylboden ist eine preisgünstige Alternative für Küche, Flur und Badezimmer. Mit einer Mischung aus Wasser und Apfelessig* lässt sich PVC-Boden leicht reinigen. Apfelessig ist sehr mild und greift die Schutzschicht im Gegensatz zu aggressiven Reinigern nicht an.
Eine Tasse Apfelessig auf 4 Litern lauwarmen Putzwasser reicht vollkommen aus. Wenn Sie den eher unangenehmen Essiggeruch scheuen, können wir Sie beruhigen, dieser verfliegt sofort, sobald der Boden wieder getrocknet ist.
Ein paar Extratropfen Jojobaöl* in der Mischung verleihen Glanz und lassen ihn wieder neu und frisch scheinen.
Korkböden mit Mikrofasertuch wischen
Die einzigartige Ästhetik macht Kork zu einem ganz besonderen Bodenbelag und ist dabei auch noch relativ pflegeleicht. Denn für die regelmäßige Feuchtreinigung von Korkböden ist kein spezielles Putzmittel notwendig.
Ähnlich wie bei anderen Böden reicht ein guter Spritzer Essig im Putzwasser für ein sauberes Ergebnis aus. Damit Ihr Korkboden nicht aufweicht, sollten Sie ihn maximal nebelfeucht wischen. Hierfür benötigen Sie einen Wischer mit Mikrofaserwischbezug. Dieser Bezug hat den Vorteil, dass er sich gar nicht erst so vollsaugt mit Wasser. Wringen Sie das Wischtuch dennoch sehr gut aus, bevor Sie mit dem Reinigen beginnen.
Für eine Intensivreinigung, die etwa alle zwei Monate notwendig ist, wenn der Boden stark beansprucht oder nicht wöchentlich feucht gewischt wird, verwenden Sie bei versiegeltem Kork Spezialreiniger* und bei geöltem Korkboden Holzbodenseife.
Beton immer direkt trocken nachwischen
Betonböden haben schon lange Ihren Weg ins Innere des Hauses geschafft und verleihen jedem Haus einen modernen Look. Die Pflege ist jedoch aufwendiger als das robuste Material im ersten Moment vermuten lässt.
Um Kratzer zu vermeiden, sollten Sie Beton niemals staubsaugen, sondern ausschließlich mit einem trockenen Wischer oder Staubtüchern* reinigen, bevor Sie diesen dann feucht reinigen. Ein mildes, neutrales Reinigungsmittel oder auch Spülmittel eigenen sich am besten zur Reinigung.
Da insbesondere farbige Betonböden durch anhaltende Feuchtigkeit ihre Farbe verändern können, muss der Boden direkt nach der Nassreinigung durch Sie getrocknet werden. Unterteilen Sie Ihren Boden deshalb in kleine Abschnitte. Jeden Abschnitt, den Sie nass gewischt haben, trocknen Sie direkt im Anschluss mit einem weichen Baumwolltuch. Auf diese Art und Weise können Sie Ihren Betonboden Schritt für Schritt gründlich und streifenfrei wischen.
Unser Tipp:
Hartnäckigere Flecken auf Beton entfernen Sie am einfachsten mit Waschmittel! Tragen Sie dieses direkt auf den Fleck auf, lassen es 10 Minuten einwirken und schrubben es dann mit heißem Wasser und einer Nylonbürste ab. Trocken nachwischen nicht vergessen!
Putzfrau bei JOBRUF finden
Ihre Freizeit ist sehr knapp bemessen, und deshalb möchten Sie diese nicht noch mit Haushaltsarbeit verbringen? Oder benötigen Sie einfach nur eine Unterstützung im Haushalt, die Sie entlastet? Dann lassen Sie sich von JOBRUF helfen und finden Sie bei uns eine studentische Putzhilfe!
Bildquellen (v.o.n.u.):
© "Cleaning floor" by Tina Franklin is licenced under CC BY 2.0
© "Sage is a Fan of Reese" by Donnie Ray Jones is licenced under CC BY 2.0
© "How to sweep the floor" by Kim Siever is licenced under Public Domain Mark 1.0
© "vloer-mop-schoonmaak_StockSnap_J4C1WJDMMU" by Arch´educ is licenced under CC0
© "2016-05-01. wet bathroom floor" by boyce.michael is licenced under CC-BY-SA 2.0 (changes made)
© "Mop in bucket" by Ruth Hartnup is licenced under CC BY 2.0