Bald enden die Semesterferien und deine Mitbewohner sind noch auf Tour, sodass du zum ersten Mal die ganze Wohnung für dich alleine hast. Das Gefühl einer ganz neugewonnenen Freiheit strömt durch deinen Körper und überfordert dich schon fast. Keine WG-Regeln in den nächsten Tagen! Damit du in deiner Euphorie nicht die wichtigen Dinge verpasst, die du nur machen kannst, wenn du in deiner WG sturmfrei hast, hier ein kleiner Wegweiser.
Eure Zimmerwände sind dünn, sehr dünn. Und als du das letzte Mal die neue LP von Robin Schulz aufdrehen wolltest, wurde dies direkt durch wildes Geklopfe deiner Zimmernachbarn kommentiert.
Jetzt wäre die einzige Person, die sich beschweren könnte, die Omi, die unter euch wohnt. Aber die ist mittlerweile so schwerhörig, dass sie zu deinem Glück gar nichts mehr mitbekommt. Also, dreh den Bass auf, und beweise dir selbst, was deine Anlage kann!
Eines steht fest: Am Samstag wird bei dir Bundesliga geschaut. Am Sonntagabend Tatort. Montag- bis Freitagnachmittag Shopping Queen und immer so weiter.
Um keine Spuren zu hinterlassen, solltest du auf jeden Fall eine Decke von dir über die Couch bzw. das Bett werfen. Und wenn sich dein Mitbewohner nach seinem Urlaub wundert, woher dieser penetrante Biergeruch in seinem Zimmer kommt, weißt du natürlich von nichts.
Lade deine/n Freund/in zu dir ein oder aber den One-Night-Stand, den du auf einer Party aufgegabelt hast und habt Sex miteinander – und das, ohne euer Stöhnen aus Rücksicht auf die geliebten Mitbewohner zu unterdrücken. Für den ultimativen Kick sorgt deine offene Zimmertür, wo du dich doch sonst immer so beherrschen musst.
Kneif dich mal – es ist kein Traum! Du hast das Bad für dich alleine! Keine Mitbewohner, die anklopfen, weil sie gerade dann duschen müssen, während du doch gerade unter der Dusche stehst. Und auch kein Mitbewohner, der so lange auf dem Klo hockt, bis du dir ernsthaft Sorgen um seine Gesundheit machst.
Jetzt kannst du ausgiebig duschen, dich rasieren, föhnen, dir die Nägel lackieren, Pickel ausdrücken, lange Sitzungen abhalten und was dir sonst noch alles Schönes einfällt. Niemanden stört es!
In deiner sturmfreien Zeit bestimmst du selbst, wann du abspülst, aufräumst oder einkaufen gehst. Kein Klopapier mehr da? Na und, nimmst du halt Taschentücher!
Dein dreckiges Geschirr steht seit drei Tagen in der Küche und wartet auf die nächste Aktion? Pfff, sind ja noch genug saubere Teller und Töpfe in den Schränken.
Krümel von Chips, Brot und anderen Leckereien machen sich in eurem WG-Wohnzimmer breit? Dir doch egal, denn aktuell bist du der Herrscher über dieses Reich!
Nachdem du dich in der ersten sturmfreien Zeit so richtig ausgetobt hast, steht jetzt nur noch eine Sache aus: das Alleinsein genießen. Keiner möchte etwas von dir!
Es herrscht kein Streit um den Putzplan oder den Einkauf, der dich aus der Ruhe bringen könnte. Kein nerviger Besuch deiner Mitbewohner– der dann auch noch viel zu lang die Küche besetzt – treibt dich in diesen Tagen zur Weißglut.
Und wenn dich am Ende dann doch die Langeweile überkommt, weil du merkst, dass du die anderen eben doch vermisst, komm wieder in die Gänge, indem du dir einen Job suchst.
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Bildquellen (v.o.n.u.):
© "big bad bass" by Rodrigo Senna is licensed under CC BY 2.0
© "Mirror, mirror on the phone" by Mateus Lunardi Dutra is licensed under CC BY 2.0