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Aktualisiert: 11.03.2025

WG gründen

Gute Gründe, eine WG zu gründen, gibt es viele: Das Leben in einer Wohngemeinschaft ist geselliger und günstiger, als im Single-Apartment. Gerade wenn du in eine neue Stadt ziehst, lernst du auf diese Weise schnell viele neue Leute kennen. Und manche sagen, jeder Student müsse mal WG-Erfahrung sammeln – sonst hat man etwas verpasst.

Wir sagen dir, wie das geht und was du beachten musst. Bevor du dich auf eine rauschende Einweihungsparty freuen kannst, kommt schließlich einiges auf dich zu. Doch es lohnt sich: Gerade eine WG-Neugründung bietet dir die Chance, von Anfang an alles richtig zu machen. Du sparst schon für die WG-Ausstattung? Mit Studentenjobs bei JOBRUF kannst du neben dem Studium flexibel Geld verdienen.

Zweier-WG oder mehr?

Zweier-WG oder mehr? Wer eine WG gründet, muss entscheiden, wieviele Mitbewohner es sein sollen

Wie viele Mitbewohner braucht man? Das ist zum einen Geschmackssache und zum anderen abhängig vom verfügbaren Wohnraum. Du willst eine 2er-WG gründen? Diese Variante eignet sich für dich, wenn du zwar nicht alleine wohnen möchtest, es aber insgesamt trotzdem eher ruhig magst.

Klarer Vorteil: Je weniger Mitbewohner du hast, desto öfter hast du sturmfrei in deiner WG. In der Zweier-WG ist es ganz besonders wichtig, dass du mit deinem Mitbewohner harmonierst. Ihr solltet beide nicht nachtragend sein und Konflikte sachlich besprechen können.

Du träumst von einer großen Wohngemeinschaft? Zu dritt oder noch mehreren Mitbewohnern ist das Zusammenleben besonders abwechslungsreich. Weiterer Vorteil: Wenn zwei sich streiten, kann ein Dritter als Vermittler auftreten – sofern er denn auch wirklich neutral ist. Eine große WG erfordert aber auch mehr Absprachen, zum Beispiel wenn es darum geht, wer wann morgens ins Bad kann.

Du hast bereits eine Wohnung, suchst aber noch Mitbewohner? Dann gibt die Anzahl der Zimmer selbstverständlich ein Stück weit vor, wie groß deine Wohngemeinschaft werden kann. Entscheiden musst du dann vielleicht noch, ob dir eine Gemeinschaftsküche ausreicht oder ob die Wohnung auch ein Wohnzimmer haben soll. Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie viel Geld jeder einzelne für das Wohnen aufbringen kann: Je mehr Leute, desto geringer die Miete für jeden einzelnen.

Unser Tipp:
Du bist noch unsicher, wie viel Geld du für Miete ausgeben kannst? Dann lies auch unseren Ratgeber zum Thema Studienfinanzierung.

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WG gründen mit Freunden: ja oder nein?

Es ist wohl die spannendste Frage rund ums Thema WG-Gründung: Wer sollen deine Mitbewohner sein? Oft ist es hilfreich, dass man ungefähr im gleichen Alter ist oder sich in ähnlichen Lebensphasen befindet, noch Student oder bereits berufstätig ist. Aber das ist kein „Muss“.

Mach dir im Vorfeld Gedanken, ob du in einer reinen Zweck-WG leben möchtest oder auf ein freundschaftliches Miteinander bestehst. Wie stellst du dir das Zusammenleben vor? Inwieweit bist du bereit, Kompromisse einzugehen? Wenn du dir diese Fragen beantwortet hast, kann die Mitbewohner-Suche beginnen!

Hast du Freunde, die gerade auf Wohnungssuche sind? Vielleicht bildet ihr schon bald eine WG. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihr kennt euch bereits gut und habt gemeinsame Interessen. Aber Vorsicht: Das WG-Leben hält auch Anlass für Konflikte bereit. Deshalb solltet ihr noch vor der WG-Gründung ganz offen besprechen, wie ihr euch das Zusammenwohnen vorstellt.

Wichtig ist zum Beispiel, dass ihr euch in folgenden Fragen einig seid:

  • Soll es einen Putzplan geben?
  • Teilt man sich die Einkäufe gemeinschaftlich?
  • Sind regelmäßige WG-Treffen auch nach der WG-Gründung notwendig?
  • Sind zeitliche Absprachen für die Nutzung des Bads sinnvoll?

 

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WG-Mitbewohner gesucht: So wirst du fündig

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, neue Mitbewohner zu finden: Zum Beispiel über Portale im Internet oder ganz klassisch mittels Aushang in der Uni. Gerade in großen Studentenstädten wirst du schon bald viele Interessenten haben. Aber wer davon ist nun der oder die richtige? Eine erste Auswahl kannst du ruhig „aus dem Bauch heraus“ treffen.

Wichtiger Schritt beim WG gründen: Das Gespräch mit WG-Bewerbern

Wer dir sympathisch ist, sollte zu einem längeren Gespräch eingeladen werden. Mach dir vorher Gedanken, was du unbedingt von deinem zukünftigen Mitbewohner wissen möchtest. Eventuell hilft dir ein Zettel mit Stichworten bei der Gesprächsführung. Du kannst dir auch während des Gesprächs Notizen machen. Dabei gilt: Bleibe höflich und stelle nur angemessene Fragen. Wenn du zu forsch bist, schreckst du vielleicht den perfekten Mitbewohner ab.

Um schnell herauszufinden, wie der Bewerber tickt, helfen zum Beispiel folgende Fragen:

  • Was kochst du gerne?
  • Was ist deine Lieblingsserie?
  • Machst du Sport?
  • Was ist dir an deinen Mitbewohnern wichtig?
  • Welches Talent bringst du mit in die WG?

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Gemeinsame Regeln erleichtern das Zusammenleben

Du hast deine Mitbewohner gefunden und alle freuen sich auf den Einzug. Doch bevor der Spaß beginnt, wird es nochmal „ernst“: Nehmt euch die Zeit und legt gemeinsam ein paar Grundsätze für das gemeinsame Wohnen fest.

Um die vielen Vorteile zu genießen, die eine Wohngemeinschaft bieten kann, sollten ein paar Punkte klar geregelt sein. Dazu reichen unserer Meinung nach zunächst die 5 goldenen WG-Regeln. Diese verbindlichen Absprachen sollten auf jeden Fall vor dem Einzug getroffen werden.

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WG gründen: Wohnung finden, aber wie?

Wenn sich alle zukünftigen Mitbewohner an der Suche beteiligen, werdet ihr schon bald eine WG-Wohnung finden

Wenn du dich mit allen Beteiligten einigen konntest, könnt ihr euch auf die Suche nach einem passenden Wohnraum machen. Das ist – gerade in großen Studentenstädten – leichter gesagt, als getan. Euer Vorteil als zukünftige Wohngemeinschaft: Ihr müsst den Kraftakt Wohnungssuche nicht alleine bewältigen. Jeder kann mithelfen und ihr könnt euch gegenseitig motivieren, wenn es mit der WG-Wohnungssuche mal nicht so ganz rund läuft. 

Teilt die Suche in gängigen Immobilien-Portale unter euch auf, macht Aushänge in eurer Uni, wendet euch ans Studentenwerk und hört euch in eurem Freundeskreis aktiv nach frei werdenden Wohnungen um.

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Rechtliches rund um Mietvertrag, Nebenkosten und Co.

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, der berücksichtigt werden sollte, wenn man eine Wohngemeinschaft gründet: der Mietvertrag. Sobald ihr eine passende Wohnung gefunden habt, gibt es drei Modelle. Jedes davon hat klare Vor- und Nachteile. Wir haben sie für dich zusammengefasst:

Vertragsmöglichkeit 1: Ein Bewohner als Hauptmieter

Dieses Modell wird meist von den Vermietern bevorzugt, da diese dann nur einen WG-Bewohner als haftende Person und konkreten Ansprechpartner in Mietangelegenheiten  haben.

Der Bewohner tritt im Mietvertrag als Hauptmieter auf, der an seine Mitbewohner untervermietet. Dies bedeutet selbstverständlich viel Verantwortung für den Hauptmieter, über die er sich im Klaren sein sollte. Ein großer Nachteil bei dieser Form des Mietvertrags: zieht der Hauptmieter aus, müssen die Untermieter ebenfalls gehen.

Vertragsmöglichkeit 2: Jeder Mitbewohner hat seinen eigenen Mietvertrag

Für den WG-Mietvertrag gibt es unterschiedliche Möglichkeiten

Der wohl beliebteste Vertrag unter Mitbewohnern, die eine WG gründen: Der Vermieter vermietet jedes Zimmer einzeln. Dies hat den Vorteil, dass alle Bewohner gleichermaßen verantwortlich sind und für die Räumlichkeiten haften.

Allerdings kann der Vermieter bei diesem Mietvertrag frei entscheiden, wen er einziehen lässt. Eine Absprache mit den übrigen Bewohnern ist nicht notwendig. So kann es passieren, dass man seinen neuen Mitbewohner nicht ausstehen kann und ein friedliches Beisammenwohnen unmöglich wird.

Vertragsmöglichkeit 3: Ein Mietvertrag, den alle unterschreiben

Eine weitere Variante eines WG-Mietvertrags: Es gibt einen Mietvertrag, den alle unterschreiben. So weit, so gut. Sobald jedoch einer der Mitbewohner auszieht und ein neuer einzieht, muss ein neuer Mietvertrag aufgesetzt werden. Das bedeutet nicht nur einen großen  bürokratischen Aufwand bei häufigerem Mieterwechsel in eurer WG. Dies gibt dem Vermieter zum Beispiel auch jedes Mal die Möglichkeit, die Miete zu erhöhen oder neue Klauseln im Mietvertrag aufzunehmen.

Wenn sich die Wohngemeinschaft einmal komplett auflöst, muss jeder aktuelle Mieter für eventuelle Schäden an der Wohnung aufkommen. Selbst wenn er diese nie verursacht hat bzw. zu dem Zeitpunkt, als diese entstanden sind, noch gar nicht in der WG gewohnt hat.

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Nebenkosten, Haftpflicht- und Hausratversicherung: Wer zahlt was in der WG

In jeder Wohngemeinschaft fallen Kosten an, die sich die Mitbewohner teilen sollten. Am einfachsten ist es sicherlich, diese Beträge immer durch die Anzahl der Personen zu teilen. Vielleicht hat der ein oder andere Mitbewohner aber guten Grund, das unfair zu finden.

Wer zum Beispiel ein deutlich kleineres Zimmer als die anderen bewohnt oder sein Zimmer in den Semesterferien fast gar nicht nutzt, könnte bei den monatlichen Nebenkosten etwas entlastet werden. Auch hier gilt: Sprecht darüber und überlegt gemeinsam, welche Variante für alle tragbar ist.

Unser Tipp
Es ist grundsätzlich zulässig, aber es sollte im Mietvertrag transparent und fair geregelt sein. Wenn ein Mieter der Meinung ist, dass eine solche Forderung unangemessen ist, kann er rechtlichen Rat einholen oder die Klausel gegebenenfalls anfechten. Eine solche Versicherung kann aber sinnvoll sein, wenn man häufiger wertvolles Eigentum eines Mitbewohners nutzt (zum Beispiel einen teuren Fernseher).

Die Hausratversicherung zählt ebenfalls nicht zu den Pflichtversicherungen. Dennoch kann auch Sie für WG-Mitglieder sinnvoll sein. Denn die oben erwähnte Haftpflichtversicherung gilt in einer WG in der Regel nicht für das gemeinsame Eigentum (zum Beispiel eine gemeinsam angeschaffte Küchenausstattung). Wer die Hausratversicherung abschließen kann, hängt von der Variante des WG-Mietvertrags ab. Lasst euch vor Vertragsabschluss gut und unabhängig beraten, zum Beispiel bei einer Verbraucherzentrale.

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Checkliste für die WG Gründung

  • Mitbewohner finden
  • WG-Regeln aufstellen
  • Wohnung finden
  • Richtigen Mietvertrag wählen
  • Nebenkosten aufteilen
  • Haftpflicht- und Hausratversicherung abschließen
  • Einziehen
  • Einweihungsparty feiern!

 

Unser Tipp:
Überlege dir mit deinen Mitbewohnern am besten noch vor dem Einzug, was eurer Meinung nach zur Grundausstattung der Wohnung gehört. Auf diese Weise wird es schnell gemütlich und ihr habt zum Beispiel schon am Abend des Einzugs alles Wichtige da, um gemeinsam zu Kochen.

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WG-Neugründung: noch immer Interesse?

Selbstverständlich gibt es immer Menschen, mit denen man lieber oder eben weniger gern zusammenwohnt. Wer vorhat, in einer WG zusammenzuwohnen, sollte grundsätzlich auch immer eine ordentliche Portion Kompromissbereitschaft mitbringen. Besteht jedoch im Großen und Ganzen Einigkeit auf allen Ebenen, kann man guten Gewissens eine WG gründen.

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