Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten

Die Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten über die El­tern ist wäh­rend des Stu­di­ums die at­trak­tivs­te Art des Ver­si­che­rungs­schut­zes. Der über die El­tern mit­ver­si­cher­te Stu­dent muss näm­lich kei­ne ei­ge­nen Be­trä­ge ent­rich­ten und ist trotz­dem in vol­lem Um­fang kran­ken­ver­si­chert. Al­ler­dings gibt es ei­ni­ge Re­geln zu be­ach­ten, die be­son­ders Stu­den­ten­job­ber und äl­te­re Stu­die­ren­de be­tref­fen. Wir er­klä­ren die wich­tigs­ten Rah­men­be­din­gun­gen.

Schnell­na­vi­ga­ti­on

Bes­ser­ver­die­nen­des El­tern­teil oder Ehe­part­ner ge­setz­lich ver­si­chert

En­de der Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung mit 25

Ein­kom­mens­gren­zen de­ckeln Ne­ben­ver­dienst

Stu­den­ten­jobs bei JOB­RUF

Zu­sam­men­fas­sung

Bes­ser­ver­die­nen­des El­tern­teil oder Ehe­part­ner ge­setz­lich ver­si­chert

Wer schon als Schü­ler Mit­glied der Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung war, kann dies auch im Stu­di­um blei­ben. Vor­aus­set­zung ist le­dig­lich, dass das bes­ser­ver­die­nen­de El­tern­teil in ei­ner ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se ver­si­chert ist.

Le­ben die El­tern ge­trennt von­ein­an­der, sind aber nicht ge­schie­den, gilt die­se Re­ge­lung eben­falls. Nach ei­ner Schei­dung rich­tet sich die Art der Ver­si­che­rung nach der des Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten. Wenn der er­zie­hungs­be­rech­tig­te El­tern­teil in der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se ver­si­chert ist, bleibt der stu­den­ti­sche Ver­si­che­rungs­schutz wei­ter­hin be­ste­hen.

Die Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung ist auch für ver­hei­ra­te­te Stu­den­ten ei­ne in­ter­es­san­te Op­ti­on: Auch in die­sem Fall kön­nen sich Stu­die­ren­de bei­trags­frei mit­ver­si­chern – und das un­ab­hän­gig vom ei­ge­nen Al­ter. Die ein­zi­ge Vor­aus­set­zung ist, dass der Ehe­part­ner ei­ner so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Be­schäf­ti­gung nach­geht.

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En­de der Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten mit 25

Grund­sätz­lich en­det die bei­trags­freie Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten mit 25. Im An­schluss müs­sen Stu­den­ten sich in der stu­den­ti­schen Pflicht­ver­si­che­rung an­mel­den – im Ver­gleich zu „nor­ma­len“ Ar­beit­neh­mern al­ler­dings mit ver­güns­tig­ten Ta­ri­fen.

Stu­die­ren­den, die über 25 sind und nach dem Ab­itur ein Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr, den Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst oder den Wehr­dienst ab­sol­viert ha­ben, wird die­ser Zeit­raum an­ge­rech­net. Sie kön­nen noch et­was län­ger über die El­tern ver­si­chert blei­ben, ma­xi­mal je­doch für 12 wei­te­re Mo­na­te.Einkommensgrenzen bei Familienversicherung

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Ein­kom­mens­gren­zen de­ckeln Ne­ben­ver­dienst

Mit­glie­der der Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten dür­fen kei­ne re­gel­mä­ßi­gen Ein­künf­te aus sei­nem Stu­den­ten­job auf­wei­sen, die zu­sam­men ge­nom­men die Ein­kom­mens­gren­ze von 485 €/Mo­nat über­stei­gen. Hier­zu zählt z.B. der Ver­dienst aus ei­ner Ar­beit auf Rech­nung, mit Ge­wer­be­schein oder als Frei­be­ruf­ler. Wer ei­nen 450-Eu­ro-Job bzw. ge­ring­fü­gi­gen Mi­ni­job aus­übt, darf ma­xi­mal 520 €/Mo­nat er­wirt­schaf­ten (Stand 2023).

Kurz­zei­tig ist auch, z.B. im Zu­ge ei­ner kurz­fris­ti­gen Be­schäf­ti­gung, ein hö­he­res Ge­halt mög­lich. Hier ist al­ler­dings zu be­ach­ten, dass das hö­he­re Ein­kom­men über das Jahr ge­rech­net wie­der aus­ge­gli­chen wer­den muss. Dies ist am ein­fachs­ten durch Mo­na­te mit we­ni­ger Ar­beit mög­lich. Stu­die­ren­de, die die Ver­dienst­gren­ze über­schrei­ten, sind ver­pflich­tet, von der Fa­mi­li­en­kran­ken­ver­si­che­rung für Stu­den­ten in die ge­setz­li­che Pflicht­ver­si­che­rung zu wech­seln.

Un­ser Tipp:
Im Zu­ge der Lohn­steu­er­ab­rech­nung am Jah­res­en­de be­steht die Mög­lich­keit, Wer­bungs­kos­ten in Hö­he von der­zeit 1230 €/Jahr (Stand 2023) gel­tend zu ma­chen. Die Pau­scha­le wird in die Be­rech­nung der Ein­kom­mens­gren­ze mit­ein­be­zo­gen, so­dass ein Mehr­ver­dienst in ent­spre­chen­der Hö­he mög­lich ist.

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At­trak­ti­ve Stu­den­ten­jobs bei JOB­RUF fin­den

Auch wenn die stu­den­ti­sche Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung durch ih­re Ver­dienst­gren­zen nicht viel Spiel­raum für Stu­den­ten­jobs lässt, kann ein klei­ner Hin­zu­ver­dienst doch bei der Stu­di­en­fi­nan­zie­rung hel­fen. Bei der JOB­RUF fin­dest du vie­le at­trak­ti­ve Job­an­ge­bo­te, z. B. ei­nen Mi­ni­job im Bü­ro oder ei­ne selbst­stän­di­ge Tä­tig­keit als Pro­mo­ter. Und na­tür­lich ist un­ser Por­tal von der An­mel­dung über die Be­wer­bung bis hin zur Über­nah­me ei­ner Ne­ben­tä­tig­keit für Stu­den­ten voll­stän­dig kos­ten­los. Mel­de dich noch heu­te an – und fin­de schon kurz dar­auf dei­nen neu­en Stu­den­ten­job!

Jetzt pas­sen­de Stu­den­ten­jobs fin­den

Fa­mi­li­en­kran­ken­ver­si­che­rung für Stu­den­ten auf ei­nen Blick:

  • Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung für Stu­den­ten bei­trags­frei
  • Bes­ser­ver­die­nen­des El­tern­teil muss Mit­glied in der GKV sein
  • Ver­hei­ra­te­te Stu­den­ten kön­nen sich über den Ehe­part­ner ver­si­chern
  • Ver­si­che­rung über die El­tern bis zum 25. Le­bens­jahr; Ver­län­ge­rung bei Frei­wil­li­gen- und Wehr­dienst
  • Ver­dienst durch Stu­den­ten­jobs max. 435 €/Mo­nat (450 € bei Mi­ni­jobs)

Bild­quel­len (v.o.n.u.):
© Pri­scil­la Du Preez / uns­plash.com
© I. Vis­ta / PI­XELIO

Ver­öf­fent­licht am: 24.07.2018
Über­ar­bei­tet am: 27.02.2023
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