Umzug ins neue Haus
Der Umzug ins neue Haus steht bevor. Diesen Moment haben Sie lange ersehnt und es ist verständlich, dass Sie aufgeregt sind und es kaum erwarten können. In der ganzen Vorfreude sollten Sie nicht vergessen, dass der Umzug von Ihrer Wohnung in ein Haus gut geplant werden muss. Einige der Aufgaben im Vorfeld benötigen ein wenig Vorlauf, sodass Sie nicht erst kurz vor dem Übergabetermin mit der Vorbereitung starten sollten. Hier bekommen Sie wichtige Tipps, wie Sie richtig vorgehen und garantiert keinen Schritt vergessen.
Umzug ins Eigenheim planen: Wie geht man vor?
Ehe Sie mit der praktischen Umsetzung Ihrer Tätigkeiten zum Einzug ins neue Haus beginnen, erstellen Sie eine Checkliste mit den anfallenden Aufgaben. Die Festlegung eines zeitlichen Ablaufs ist wichtig, denn viele Schritte bauen aufeinander auf und bedingen sich gegenseitig. Ganz am Anfang versichern Sie sich beim Bauunternehmen, dass der Fertigstellungstermin und damit das Datum für Ihren Umzug ins Eigenheim feststeht. Haben Sie von dieser Seite aus einen sicheren Termin vor Augen, können Sie einen Zeitplan für die Umzugsvorbereitung erstellen.
Wenn Sie ein Massiv- oder Fertighaus bauen lassen und sich für eine schlüsselfertige Ausführung entscheiden, können Sie den Umzugstermin kurz nach dem Fertigstellungstermin planen. In der Regel müssen nur noch wenige, leichte Arbeiten, wie z. B. Wände streichen, durchgeführt werden, sodass der Einzug unmittelbar nach Schlüsselübergabe erfolgen kann.
Bauen Sie ein Ausbau- oder Bausatzhaus mit Eigenleistung, richtet sich der Einzugstermin nach der Schnelligkeit Ihrer erbrachten Arbeiten. Eine Checkliste mit zeitlicher Zuordnung der einzelnen Aufgaben vor dem Einzug ins neue Haus sorgt dafür, dass Sie kurz vor dem Umzugstermin und am Tag des Umzugs keinen Stress haben.
3 Monate vor der Deadline
Kündigen Sie alle für Ihre bisherige Wohnung gültigen Verträge und vergessen nicht, das Mietverhältnis zur frühmöglichsten Frist zu beenden. Fixieren Sie ein Umzugsdatum und kümmern sich schon jetzt um die Fachfirma oder um die Anmietung des Transporters und die Organisation der Umzugshelfer. Reichen Sie bei Ihrem Arbeitgeber einen Urlaubsantrag ein und bedenken, dass Sie auch einige Tage vor und nach dem Umzug alle Hände voll zu tun haben werden. Sortieren Sie Ihren Hausrat aus und melden Sperrmüll an, wenn Sie Schränke und andere Möbel nicht mitnehmen möchten.
Auch der Nachsendeauftrag bei der Post wird jetzt eingereicht. Messen Sie die neuen Räume und Ihr Mobiliar aus, planen die Möbelaufstellung und bestellen Sie eventuelle Neuanschaffungen für den Umzug ins eigene Haus gleich an Ihre neue Anschrift.
Unser Tipp:
Vergessen Sie nicht, die Ummeldungen für Strom, TV und Internet zu einem festen Termin vorzunehmen. Sonst können die ersten Abende in Ihrem neuen Zuhause sehr lang werden ;-)
2 Wochen vor dem Umzug
Sie können die ersten Umzugskartons packen und sollten sich noch einmal vergewissern, dass Ihre Helfer zum vereinbarten Termin Zeit haben. Wenn Sie den Umzug mit einer Spedition organisiert haben, können Sie sich auf eine pünktliche Auftragserledigung verlassen und diesen Punkt überspringen. Prüfen Sie, ob alle handwerklichen Arbeiten für den Einzug ins neue Haus erledigt sind und verschaffen sich noch einmal einen Überblick auf der bald beendeten Baustelle.
Gegebenenfalls können Sie bereits vor der vollständigen Fertigstellung einige Besitztümer nach und nach ins neue Eigenheim bringen und so das Volumen am Umzugstag verkleinern. Wichtig ist jetzt, dass der Zeitpunkt für die Haus- und Schlüsselübergabe noch einmal bestätigt wird und dass er vor Ihrem Umzugstermin liegt. Worauf Sie bei der Hausübergabe achten sollten, lesen Sie weiter unten.
1 Tag vor dem Umzugstermin
Haken Sie alle erledigten Punkte auf der Checkliste ab. Laden Sie Ihr Handy auf und bereiten die Verköstigung für Ihre Umzugshelfer vor. Stellen Sie Ihren Wecker, denn es kann durchaus passieren, dass Sie vor Aufregung nicht einschlafen können und dann am lange ersehnten Tag verschlafen. Ansonsten sollten Sie dem Umzug ins neue Haus ganz entspannt entgegensehen und sich keinesfalls stressen. Einzug ins neue Haus: Was kommt zuerst?
Wenn Sie Ihren Einzug richtig organisiert haben, sind alle Innenausbauten vor dem Umzugstag bereits erledigt. Die Küche ist eingebaut und angeschlossen, die sanitären Anlagen sind voll funktionsfähig und alle Schränke sind aufgebaut. Funktioniert die Beleuchtung in allen Räumen, sind die Fußböden fertig verlegt und befindet sich Ihr neues Haus im sauberen, bezugsfertigen Zustand? Ist das der Fall, steht einem stressfreien und reibungslosen Umzug ins Eigenheim nichts im Weg.
Der Tag des Umzugs ins neue Haus
Am Umzugstag selbst sollten Sie früh beginnen, denn nicht selten dauern Umzüge doch länger als geplant. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragt haben, gestaltet sich der ganze Ablauf jedoch sehr strukturiert und effizient. Die Spediteure wissen genau, welche Möbel und Kisten als erstes eingeladen werden sollen, um so möglichst sicher und platzsparend den Umzugswagen zu packen.
Damit das Entladen schneller geht, ist es besonders wichtig, dass Sie sämtliche Umzugskartons und Möbelstücke hinsichtlich ihrer Raumzugehörigkeit beschriften. Bei Ankunft im neuen Haus erklären Sie den Umzugshelfern zunächst, wo sich welcher Raum befindet, sodass sie dann Ihren Hausstand problemlos verteilen können.
Ist der Umzug abgeschlossen und befindet sich all Ihr Hab und Gut im Haus, können Sie direkt mit der Möbelmontage, der genauen Platzierung und dem Einrichten beginnen. In der Regel erstreckt sich dieser Prozess jedoch über einige Tage bis hin zu mehreren Wochen, je nachdem wie viel Zeit und helfende Hände Ihnen zur Verfügung stehen. Ratsam ist, zuallererst das Bett aufzustellen als auch eine Grundausstattung an Küchenutensilien zu verstauen, damit für Schlaf und Nahrung gesorgt ist. Die Einrichtung der Kinderzimmer sollte ebenfalls oberste Priorität haben, damit diese sich schnell im neuen Zuhause wohlfühlen.
Die Hausübergabe: Was muss man beachten?
Zur Hausübergabe sollten Sie ausgeschlafen und aufmerksam sein. Denn ehe Sie die Schlüsselübergabe und damit die Übernahme Ihres Neubaus mit Ihrer Unterschrift bestätigen, müssen alle eventuellen Fragen ausgeräumt sein. Im Übergabeprotokoll bzw. Abnahmeprotokoll wird eingetragen, dass alle Arbeiten zu Ihrer Zufriedenheit und nach Ihren vertraglichen Vereinbarungen erfüllt wurden.
Entdecken Sie Baumängel, liegt noch Bauschutt herum oder wurde zum Beispiel beim Abbau des Gerüsts Ihre neue Fassade oder die Dachrinne beschädigt? In diesem Fall sind die entsprechenden Vermerke im Protokoll der Bauabnahme essentiell, da Sie den Zustand sonst anerkennen und im Nachhinein nur noch mit anwaltlicher Unterstützung gegen die Baufirma vorgehen können.
Um maximale Sicherheit zu erzielen, sollte Ihr Bausachverständiger bei der Bauabnahme und Hausübergabe mit vor Ort sein, um alle Details mit einem geschulten Auge zu prüfen. Organisieren Sie sich alternativ Unterstützung aus dem Freundeskreis, z. B. durch einen Architekten.
Checkliste: Umzug ins eigene Haus
- Bestätigung für den Termin zur Haus- und Schlüsselübergabe einholen
- Installationen auf ihre Richtigkeit laut Vertrag und auf ihre Funktion prüfen
- Mit 3 Monaten Vorlauf alle Altverträge inklusive Ihrem Mietvertrag kündigen
- Verträge, die Sie weiterführen möchten, ummelden
- Umzugsfirma beauftragen und Umzugstermin festlegen; Kostenangebot erstellen lassen
- Umzugskartons organisieren und nicht mehr benötigten Hausrat verpacken
- 2 Wochen vorher: Baufortschritt kontrollieren
- Innenausbau abschließen
- Neue Küche und Festeinbauten liefern, montieren und installieren lassen
- Hausübergabe vornehmen - Bausachverständigen zu Rate ziehen
- Eventuelle Mängel im Detail im Übergabeprotokoll festhalten
- Umziehen, einrichten und Ihr Glück im neuen Eigenheim genießen
Der Neubau wird nicht rechtzeitig fertig, aber Sie müssen ausziehen: Was nun?
Für diesen Fall hat der Gesetzgeber Möglichkeiten geschaffen, von denen Sie beim verspäteten Umzug ins neue Haus Gebrauch machen können. Liegen Baumängel vor und die Firma muss diese vor Ihrem Einzug ins neue Haus beheben, ist die Baufirma als Ihr Vertragspartner zur Kostenübernahme eines Übergangsmietverhältnisses verpflichtet. Auch zusätzliche Zinsen durch eine Kreditverlängerung müssen vom Verursacher des Schadens getragen werden.
Wenn Sie aus Ihrer bisherigen Wohnung ausziehen und den Mietvertrag nicht bis zur Baufertigstellung verlängern können, muss die Baufirma Unterbringungskosten in einer Ferienwohnung, in einer Pension oder im Hotel bezahlen. Ebenso können Sie Unterstellkosten für Ihre Möbel einfordern, die Sie nicht wie vertraglich vereinbart ins neue Haus bringen können. Sollten Sie für die Schadensbehebung eine andere Baufirma beauftragen müssen, sind diese Kosten sowie die Gebühren für Ihre anwaltliche Begleitung ebenfalls vom bisherigen Bauunternehmen zu tragen.
Fest vereinbarte Fertigstellungstermine sind Fixtermine, durch deren Verzögerung Ihnen als Bauherr ein Verzugsschaden entsteht. Da Sie selbst keine Schuld an der verspäteten Baufertigstellung haben, haftet der Bauunternehmer.
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Überarbeitet am: 06.09.2023